Tansania - ein Reisebericht

aktualisiert am 25. April 2024

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Es ist der 31. September 2019.
Wir haben in den letzten Tagen schon unsere Koffer gepackt. Eigentlich haben wir uns auch schon seit Monaten auf unsere Safari in die tiefste Pampa von Tansania vorbereit...
Ein Visum beantragt = 50 Dollar pro Nase.
Sämtliche im Europa üblichen Impfungen aufgefrischt ≙ 100 Euro pro Nase.
Zusätzlich Impfungen gegen Gelbfieber - angeblich für die Einreise in Tansania erforderlich ≙ 150 Euro pro Nase.
Informationen für die Besonderheiten der Safari mit dem Jeep bei unserer Freundin beim Reisebüro und beim Reiseveranstalter "SKR" eingeholt. Nach vielem Hin und Her und zahlreichen widersprüchlichen Auskünften kam eine Mail von SKR, daß wir pro Person nur maximal 15 kg Gepäck mitnehmen dürfen und dies auch nur in einer weichen Tasche (kein Trolli mit Gestänge) und schon gar kein Hartschalenkoffer... kotz.
Bea hat bei ebay eine Sporttasche mit Rollen für 7 Euro (Schnapper) gekauft und ich eine große Sporttasche reaktiviert. Beide zusammen 27 Kilo mit allen Klamotten, die wir für eine Woche Safari und zwei Wochen Badeurlaub auf Sansibar als unbedingt notwendig erachtet hatten!

Unsere Nachbarin Hendrikje hat uns pünktlich morgens um halb sieben zum Bahnhof nach Schandelah gebracht.
Abfahrt pünktlich 08.04 Uhr. Weiterfahrt von Braunschweig nach Hannover pünktlich um 09.15 Uhr.
Der ICE von Hannover nach Frankfurt hatte aber unwetterbedingt mal wieder 87 Minuten Verspätung.
In Frankfurt hatte Bea ein Hotelzimmer reserviert. Wir haben knapp vier Stunden geschlafen und sind per Shuttle pünktlich zum Abflug am Flughafen angekommen. Bea hatte online schon eingecheckt und unsere Boardingcards ausgedruckt.
Bei der Sicherheitskontrolle habe ich dann das große Los des Tages mit einer kompletten Leibesvisitation gewonnen. Mit der Kollegin vom Sicherheitsdienst haben wir uns dann nett unterhalten, nachdem rausgekommen war, dass wir beide bei der Polizei arbeiten.

Fünf Stunden Flug nach Addis Abbeba mit Ethiopian Airlines
Der Flieger ist modern, das Personal freundlich, kompetent und sehr aufmmerksam. Der Flug verläuft sehr angenehm. Die Landung professionell und pünktlich um 21:30 Uhr Ortszeit ( plus eine Stunde zu MESZ ). Am Gate, wo unser Flieger nach der Landung abgestellt war, gab es nur eine Treppe aufs Rollfeld. wir mussten zu Fuß zum Bus, der uns zur Ankunftshalle brachte. Etwas ungewöhnlich für einen internationalen Airport, der eher große Passagierflugzeuge abfertigt.
Es ging dann zu Fuß etliche hundert Meter weiter über die komplette Ausdehnung des Gebäudes. Hier ist eine große Halle, in der sich etwa ein dutzend recht moderne - vieles funktionsfähig - Kontrollschleusen befinden, wo alle ankommenden Passagiere durchgecheckt werden, egal ob Einreise oder Transfer. Der Flughafen ist mindestens genau so grottig, wie er in diversen Bewertungen beschrieben wird ( Bewertungen hier ) . Unheimlich laut, unübersichtlich, wenige Anzeigetafeln die meist nicht auf dem aktuellen Stand sind. Die Lautsprecher-Durchsagen sind überlaut, schraulen und sind auch für diejenigen, die der Landessprache mächtig sind völlig unverständlich. Souvenierläden mit teurem Touristenramsch, zwei Buden mit ungewohnten Speiseangeboten, die für europäische Mägen unverträglich aber dafür recht teuer sind. Die üblichen Läden mit Duty-Free Angeboten. Die Toiletten sind überfüllt, das wenige Papier ist nass auf dem Boden breitgetreten, die Türen sind nur in wenigen Ausnahmefällen zu verriegeln, die Spülung hat Macken, Handtrockner fehlen oder sind kaputt. Das sehr zahlreiche Personal steht in Grüppchen an den Eingängen und diskutiert lautstark und gestenreich über-was-auch-immer. Wirlich ALLES ist notdürftig und unprofessionell geflickt und nicht wirklich funktionsfähig zurechtgefummelt.


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